Cordi und Björn in China

Montag, Oktober 30, 2006

Badaguan




Cordula schrieb:

Wohlverdientes Wochenende und schönes Wetter. Perfekt um ein bißchen Qingdao zu erkunden. Also sind Sandra und ich auf nach Badaguan. Das ist ein Viertel in Strandnähe, dass dem Namen nach aus acht Straßen besteht, in denen man absolut china-untypische Häuser sehen kann. Es ist eine ganz nette Gegend zum Spazieren, da es dort sehr grün ist und kaum Verkehr herrscht. Es liegt direkt am Meer mit teilweise Felsstrand.

Badaguan ist das Lieblingshochzeitsfotohintergrundbild für Chinesen. Die kommen teilweise aus der mehr als 50 km entfernten Umgebung, nur um hier schöne Bilder in weiß machen zu lassen. Das zu beobachten ist sehr interessant. Besonders am Wochenende wimmelt es dort vor Fotographen und Brautleuten.

Hier sieht man einige Paare, die ihre Fotosession auf den Felsen schon hinter sich haben und einige, die gerade auf dem Weg dorthin sind.











Und dies sind einige Häuser in Badaguan:







Bitte lächeln!

Samstag, Oktober 28, 2006

HOT POT mit Sean und David

Björn schrieb:

Donnerstag war der vorerst letzte Abend von meinem chin. Kollegen David in Qingdao. Er hat mir während der ersten Monate in der Firma sehr viel geholfen. Da wir nächste Woche "hoffentlich" einen Geschäftsführer für die chinesische Gesellschaft ernennen werden, ist Davids Anwesenheit dann hier nicht mehr notwendig.

Weil es nun mal der letzte Abend war und wir kurz vorher mit Sean zusammen alle Arbeiter den Vertrag unterzeichnen lassen haben, sind wir zusammen essen gegangen. Sean wollte uns unbedingt das beste "HotPot" Restaurant der Stadt zeigen. Es war brechend voll und wir mussten 10 Minuten warten, bis wir einen Tisch bekamen. Sehr interessante Sache so ein Hot Pot Essen.

David, Sean und Cordula haben dann das Essen ausgesucht, während ich den Tisch verteidigen musste. Dann ging es endlich los, der Hot Pot wurde gebracht und nach und nach kamen die Speisen an den Tisch. Wie ihr seht, waren die Teller mit irgendwelchen Lebensmitteln voll und Cordula und ich hatten keine Ahnung was dort auf den Tellern war.

Überraschung Nr.1

Überraschung Nr.2

Überraschung Nr.3 (zu) Überraschung Nr.3 (Inhalt)

So, nachdem wir (eher ich als Cordula) brav alles probiert haben, haben uns David und Sean aufgeklährt, was wir dort gegessen haben. Passt auf:

  1. Irgendetwas aus dem Knochen (wir vermuten Knochenmark)
  2. Kuh Penis (sind das nicht ekelige Typen?)
  3. Eine Art Muschel (sieht nur schlimm aus, schmeckt aber wie Muschel)
  4. Kuhmagen (haben leider kein Foto gemacht)

Auf dem Tisch lag auch eine Tüte mit Schrimps (kleine Freunde). Sean fragte mich, ob ich die nicht in den Pot schmeißen möchte. Klar kein Thema habe ich mir gedacht. Als die Tüte auf war und ich nach dem ersten Schrimp gegriffen habe fingen alle gleichzeitig an zu zappeln. Den einen den ich schon in der Hand hatte konnte ich in das heiße nass werfen, die anderen haben sich auf dem Tisch lustig zappelnt verteilt. Sehr muntere Kerlchen! Die sind durch die Soße und über die Teller gehüpft und haben uns vollgesaut. Einer der kleinen Freunde ist Cordula in den Schoß gesprungen und danach auf dem Boden gelandet. Den haben wir dann wie ihr seht auch fotografiert. Die sehen nach dem Kochen doch um einiges appetitlicher aus! Waren auch sehr lecker!

Ansonsten war es mal wieder ein gelungener Abend mit viel Spaß. Die beiden sind mittlerweile echt gute Freunde geworden. Sean weden wir wohl noch öfter sehen da er unser "Nachbar" ist aber David wird wohl nicht mehr so oft nach Qingdao kommen.


vorne links ist David, hinten links Sean und die anderen beiden kennt ihr ja

Dienstag, Oktober 24, 2006

Firma Qingdao

Björn schrieb:

Auf Grund der großen Nachfrage poste ich jetzt mal einige Fotos der Firma. Mittlerweile sind die Tore schon montiert und die Fenster im Bürotrakt funktionstüchtig. Die ersten Maschinen sind auch schon geliefert worden. Nach einem Interviewmaraton am letzten Freitag und Samstag (55 Bewerber) haben wir auch echt gute Schlosser und Schweißer eingestellt. Die kommen zum Teil aus der Schiffsbauindustrie und aus der Bahnindustrie. Die Schweißnähte, wie ich sie optisch bewerten konnte, waren echt super. Das Zeichnungen lesen haben die auch einigermaßen drauf. Ich hatte aber auch eine sehr komplizierte Zeichnung eines unserer Kunden zur Befragung genutzt. Ab Mitte November werden wir mit der Schulung der Mitarbeiter beginnen. Dafür kommen zwei meiner deutschen Kollegen zu besuch. Wenn das passiert ist werden wir mit der Produktion loslegen.





So, ich hoffe das reicht euch fürs erste. Ich werde sobaldeshier losgeht aktuelle Fotos posten.

Aufstehen! Frühstück!

Cordula schrieb:

Auf dem Bild hier seht ihr was ganz Leckeres!
Zwei Brötchen, Butter, Marmelade, Käse, Ei, O-Saft und Cappu.
Auch wenn es für euch nur aussieht, wie ein normales Frühstück, war es für mich am letzten Wochenende ein echter Hochgenuss: Das "Breakfast Molina".


Käse kann man hier zwar im Supermarkt kaufen, aber der schmeckt so, als hätte er noch nie was mit Milch und einer Kuh zu tun gehabt. Außerdem ist er völlig überteuert. Brötchen gibt's hier eigentlich auch nicht. Selten findet man mal Brot für das man seine Zähne gebrauchen muss. Wenn überhaupt, dann ist das Brot nämlich labberig und schmeckt irgendwie süßlich.

Bei Björn und mir gibt's morgens meist Toast mit Marmelade, Nutella, Salami, Schinken oder auch mal Müsli (was importiert ist und daher ein echtes Luxusgut).

Chinesisches Frühstück ist überhaupt nicht mein Fall. Reis- oder Nudelsuppe, gedämpfte Hefeknödel (die nach nichts schmecken) oder frittierte Teigwaren muss ich für einen guten Start in den Tag nicht haben. Viele Chinesen frühstücken übrigens nicht zuhause, sondern gehen auf dem Weg zur Arbeit bei einer der vielen kleinen Buden vorbei, die diese Dinge sehr preiswert anbieten.

X5 oder doch kein BMW?

Björn schrieb:

Hier in China gibt es einen eigenen BMW X5 der ist zwar nicht von BMW und heist nicht X5 aber seht selber. Anscheinend ist es hier erlaubt die Autos zu kopieren. Das gleiche ist hier beim Toyota RAV4, den gibt es hier vom chin. Hersteller Cherry! Cherry baut auch den Seat Toledo nach. Auch ein Corsa Caravan habe ich hier schon oft gesehen. Der kommt aber auch nicht von Opel und heist nicht Corsa. Wenn ich mal Zeit habe mache ich auch von den Wagen Fotos.



So kennen die deutschen oder die europäer oder alle außer China den X5.

Hier sieht die Kopie so aus.


Samstag, Oktober 21, 2006

Yangshuo

Cordula schrieb:

In Yangshuo angekommen mussten wir eine laaaange Straße mit Souvenir- und Klamottenläden entlang zu unserem Hotel. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg dorthin um ein paar Klamotten zu kaufen, weil wir keine sauberen T-Shirts mehr im Gepäck hatten:-)











Yangshuo ist wirklich total auf Touris ausgerichtet. Jeder Chinese dort spricht englisch und in Restaurants gibt es westliches Essen und man kann sogar sein Essen getrennt bezahlen. Soviel Westlichkeit haben wir dann erst mal ausgenutzt und haben abends lecker Pizza gegessen. Später sind wir durch die kleinen Gassen geschlendert und haben Cocktails getrunken. Das ganze hatte dann mal so richtig Urlaubsatmosphere. Nach der Beschreibung im Reiseführer hatte ich mir Yangshuo zwar nicht ganz so touri-mäßig vorgestellt, aber es war trotzdem wirklich nett hier.







Sonntag, 15.10.2006

Anna, Sandra und ich haben uns morgens mal ein westliches Frühstück gegönnt. Lecker!

Danach sind wir mit einem Guide, den wir für 20 Yuan (2 Euro) für einen halben Tag gemietet hatten mit Fahrrädern losgefahren um uns die Landschaft um Yangshuo anzusehen. Wirklich schön. Aber woran merkt man, dass dort schon viele Touristen vor uns waren? An jeder Kreuzung Souvenir- und Getränkestände mit englischen Beschriftungen!




Wir sind an kleinen Reisfeldern vorbeigefahren und haben uns den Moonhill angesehen (ausnahmsweise mal ein Berg, den wir nicht bestiegen haben).






















Es fing an zu regnen, was eigentlich ganz gut tat, da es etwas abkühlte. Die gefühlte Luftfeuchtigkeit lag nämlich bei 99%.

Zum Glück konnten wir im Hotel noch mal duschen, bevor wir Mittagessen gingen und zum Flughafen fuhren.

Wir waren alle vier k.o. als wir in Qingdao ankamen, aber die Reise hat sich echt gelohnt. Wir haben so viel gesehen; dass kann man mit ein paar Zeilen gar nicht alles wiedergeben.

Kurz gesagt: Ich fand's klasse!

Freitag, Oktober 20, 2006

Guilin


Cordula schrieb:

Freitag, 13.10.2006

Unsere Guilin-Besichtigung fing nicht besonders gut an, da unser Guide sich dort nicht auskannte und zu schlecht englisch sprach um das Geplapper der chinesischen Reiseführerin für uns zu übersetzen.

Wir waren recht frustiert, da wir durch den schönen „Solitary Beauty Park“ liefen, aber nicht wussten was das was wir sahen zu bedeuten hatte (und gerade in China hat ja alles irgendeine Bedeutung).







Wir sind rauf auf den 152 m hohen Karstberg von dem die Aussicht über die Stadt leider nicht so war, wie wir es uns gewünscht hätten. Da es längere Zeit nicht mehr geregnet hatte, war es sehr diesig, sodass man nicht sehr weit und klar sehen konnte.




Nachdem wir uns bei dem Chef der Reiseagentur wegen dem Guide beschwert hatten, bekamen wir für den nächsten Programmpunkt einen anderen Guide.
Dieser nächste Programmpunkt war die „Reed Flute Cave“, eine Tropfsteinhöhle, die künstlich beleuchtet wird. Einige Stalagmiten und Stalagtiten hatten die Formen von Tieren und Pflanzen, auch ein mit Schnee bedeckter Tannenbaum war dabei:-) Hier war teilweise auch wieder seeehr viel Phantasie gefordert. Aber diese Blumen kann man -dank der Farbgebung- gut erkennen. Den roten Bühnenvorhang auch.





















Weiter ging es zum Mittagessen in ein vom Veranstalter ausgesuchtes Restaurant, in dem auch hauptsächlich Touristen verkehrten.... Über eine Speisekarte auf englisch haben wir uns gefreut, aber was angeboten wurde, wollten wir nicht essen: „sexual organs of the bull“....






Als nächstes haben wir uns den "elephant trunk hill" angesehen, ein Berg, der aussieht, wie ein Elefant, der aus dem Fluß trinkt.











Im Anschluss daran, entschieden wir uns trotz der schlechten Sichtverhältnisse dazu, mit der Seilbahn auf einen Berg zu fahren um die Landschaft zu bewundern.






















Dann sind wir noch in die Stadt gefahren, haben uns dort ein bisschen umgesehen. Abends hat uns der Chef der Reiseagentur als Entschädigung zum Essen eingeladen. In das Lokal wären wir sonst nie gegangen. Es war eher eins von der schäbigen Sorte. Das Essen wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, aber wir kriegten genau dass, was wir nicht wollten: Fisch, Tofu, und Gemüse, dass man vor lauter Chili gar nicht schmecken konnte. Wir haben uns also an Reis satt gegessen und uns schnell wieder vom Acker gemacht. Sind dann noch ein bisschen auf dem Nightmarket rumspaziert.

Eine ganz wichtige Sache übrigens, die man niemals tun sollte, wenn man in China in einem chinesischen Restaurant essen will: Vorher einen Blick in die Küche riskieren!
Und hier noch eine chinesische Weisheit zum Thema Trinken: No beer, no happy! (Aber das wußten wir ja vorher schon alle, gell?)

Samstag, 14.10.2006
Nach dem chinesischen Frühstück im Hotel wurden wir zum Bootsanleger gefahren. Touri-Boote fahren von dort über den Li River nach Yangshuo. Das ist dort echt der reinste Touri-Umschlagplatz. Au fdem einen Foto kann man gut sehen, das ein Touri-Boot das nächste jagt. Die Landschaft, die man während der Flussfahrt sieht, ist aber wirklich schön.