Cordi und Björn in China

Montag, August 13, 2007

Bierfest

Cordula schrieb: Prost!





Vom 11. bis 26. August 2007 findet in Qingdao das 17. International Beer Festival statt. Nach dem Oktoberfest in München ist es das zweitgrößte Bierfest der Welt.

Das Motto lautet:
Qingdao - Ganbei with the world.


Auf den ersten Blick sieht es auch aus wie auf den Wies'n (soweit ich mich an den Besuch dort 1997 erinnere). Ein großer Platz mit vielen Bierzelten, Freßbuden und Karussels. Unter anderem findet man dort weltweit bekannte Marken wie Krombacher, Paulaner, Carlsberg, Erdinger, Löwenbrau, Tsingtao, Asahi.


Auf den zweiten Blick erkennt man deutlich, dass es dort sehr chinesisch zugeht. Bier gibt es zwar in Krügen zu kaufen, aber es werden gleich Plastikbecher mitgeliefert, damit man das Bier aufteilen kann und jeder seinen Becher exen kann. Das machen sehr viele Chinesen so.




Die vielen Freßbuden sind auch stark auf chinesische Kundschaft ausgerichtet. Es gibt Grillspieße auch mit Quallen und Käfern sowie anderen chinesichen Leckereien.


Die Fahrgeschäfte sind teilweise von deutschen Betreibern, was man an den deutschen Hinweistafeln erkennt "Betrunkenen ist das Mitfahren nicht gestattet". Theoretisch machbar, praktisch nicht durchsetzbar. Erst recht nicht, wenn es außer den deutschen Besuchern keiner lesen kann....


Alle Bierzelte werden von lokalen Brauereien betrieben und bieten ein chinesisches Unterhaltungsprogramm um die Stimmung anzuheizen. Musik, Akrobatik, Tanz usw. Allein im Erdingerzelt gibt es eine deutsche Blaßkapelle. Wo haben wir uns wohl hauptsächlich aufgehalten und 'oans, zwoa, gsuffa' gemacht??:-)
Deutsches Essen gab es dort auch. Bratwürste, Sauerkraut, Kartoffelsalat und Brezeln, wobei die letzten beiden geschmacklich sehr enttäuschend waren. Und Sauerkraut ist eh nicht mein Fall.

Die Preise sind übrigens alles andere als chinesisch. Bei Krombacher kostete eine Maß ca. 6 Euro, bei Erdinger eine Weizen-Halbmaß etwa 5 Euro.

Aber es nützt ja nichts! Wir müssen wahrscheinlich nochmal hin zum Bierfest;-)

Um 22 Uhr ist offizieller Feierabend. Dann geht der Kampf um die Taxen los. Da wir zu fünft unterwegs waren und eigentlich nur vier pro Auto mitfahren dürfen, hätten wir zwei Taxen gebraucht. Ein einziges freies zu finden ist aber schon schwierig genug. Daher haben wir einen alten Trick angewandt: Einfach alle flott einsteigen und hoffen, dass der Taxifahrer nicht so schnell mitzählen kann. Konnte er aber doch. Als wir aber schon alle eingequetscht drin saßen und die Tür zu hatten, war es nur noch Verhandlungssache. Während wir zu viert hinten uns wie Sardinen fühlten, hat Dome, der in der First Class (vorne) saß, mit dem Fahrer einen guten Preis ausgehandelt. Der hatte eh keine andere Chance mehr, da wir so oder so nicht ausgestiegen wären;-)



Der Taxifahrer hat uns aber nicht gleich in den Knast gebracht;-)

So hinter Gittern saßen wir auf der Rückbank in seinem Santana 2000 auf dem Weg in Richtung Downtown.